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Fahrstuhleinbau
bei 5 Etagen - Pro und Kontra
Mit
einem Fahrstuhl kann jeder im Haus seine Wohnung bequem und barrierefrei
(wie es neuerdings heißt) erreichen. Das ist erst einmal
unbestreitbar. Unverzichtbar ist ein Fahrstuhl nur für wirklich
kranke bzw. gebrechliche Menschen - egal wie alt sie sind.
Doch
ein nachträglicher Einbau ist teuer und die laufende Unterhaltung
(Strom und Wartung) kostet auch Geld. Auf der einen Seite werden
Häuser gedämmt, um Energie zu sparen und auf der anderen
Seite wird Energie für den Fahrstuhlbetrieb verbraucht. Das
beißt sich.
Nun
kommt es auch auf das zu erreichende Stockwerk an. Wer ganz oben
wohnt, wird sich eher einen Fahrstuhl wünschen. Für die Bewohner
der unteren Etagen sind die fahrstuhlbedingten Zusatzkosten eher
ärgerlich. Die Vermieter sollten darum den nachträglichen
Einbau von Fahrstühlen an strenge Kriterien binden.
Es
ist von vornherein sinnvoll, jüngeren und gehgesunden Mietern
höhergelegene Wohnungen anzubieten und alten oder Behinderten
die tiefgelegenen. Da die jungen Mieter schließlich auch älter
werden, kann bei Bedarf immer noch von oben nach unten getauscht
werden.
Oft
beruht der Wunsch nach einem Fahrstuhl nur mehr oder weniger
auf übertriebener Bequemlichkeit. Wie viele ältere 5-6-geschossige
Häuser haben keinen Fahrstuhl und es geht auch ohne. Da mussten
die untersten Wohnungen zwangsweise an alte oder behinderte Mieter
vermietet werden.
Herr
Wilke von der Wohnbauten GmbH äußerte letztlich in einem Bürgergespräch
beim Bürgermeister, dass sich aus seiner Sicht der Einbau von
Fahrstühlen in P2-Blöcke nicht lohne - der Einbau sei
einfach zu teuer und somit unrationell. Die Kosten ließen
sich nur schwer umsetzen. Dem ist wohl kaum ein vernünftiges
Argument entgegenzusetzen.
Die
Bewohner vom B.-Brecht-Platz haben niemals den Einbau
von Fahrstühlen in ihre Haus erwartet oder gefordert - wobei
das machbar wäre. Aber es ist - wie
schon gesagt - eine Kostenfrage und für viele Mieter ist die
bisherige Miete schon hoch genug. Eine Ausnahme war das Bestreben
der Ärzte nach einem Fahrtuhl für behinderte Patienten
in Ihrem Aufgang. Dieses durchaus sinnvolle Begehren wurde jedoch
von der Wohnbauten GmbH zurückgewiesen.
Nur
1 Fahrstuhl für alle 32 Wohnungen in 4 Etagen - wie für
den Ersatz-Neubau
am Brecht-Platz vorgesehen -, die dann nur über lange Gänge
erreichbar wären, ist auch keine elegante Lösung. Ein Wohnhaus bekommt durch
lange Gänge
Hotel-, Krankenhaus-, Altenheim- oder Ämtercharakter - was sicher kein
Mieter bei den hohen Mieten gutheißen wird.
Übrigens:
Das Schwedter Mittelganghaus wurde schon vor Jahren abgerissen
- das frühere Arbeiterhotel mit Service-Charakter am Stadtpark
und das Mehrzweckhochhaus hinter dem Centrum-Warenhaus auch!
Das sind weitere triftige Gründe gegen Abriss und Neubau am
Brecht-Platz. Lieber im Bestand rationell und kostengünstig (unter Einbeziehung
von Mietervorschlägen!) sanieren. Ein Vergleich mit dem teilweisen
Totalumbau
im Külzviertel für Abrissbegründung plus Neubau am
Brechtplatz ist m.E. auch nicht stimmig. Im Külzviertel wurde auch nicht in alle
sanierten Häuser ein Fahrstuhl eingebaut.
Es
gibt in Schwedt bekannterweise schon eine Vielzahl vorbildlicher Sanierungsbeispiele ohne Fahrstuhl-Einbau
und ohne Millionen-Einsatz
an Kosten!
Warum
sollen diese guten Beispiele nicht für den B.-Brecht-Platz
gelten?
Hier
noch ein kurzer Auszug zum Thema Fitness und Gesundheit durch Treppensteigen:
Auszug
aus TV Hören und Sehen 6/09 zum Thema "Gesundheit, Fitness und
Gewichtsreduzierung"
Bringt
in einer Woche bis zu 1,5 Kilo Gewichtsabnahme
Wer
regelmäßig Treppen steigt, anstatt den Lift zu nehmen,
verbessert nicht nur seine Fitness, sondern verringert Hüftumfang,
Körpergewicht, Fettanteil am Gewebe, Blutdruck und Cholesterin.
Das
sind die Ergebnisse einer Untersuchung, die Genfer Forscher jetzt
auf dem Europäischen Kardiologenkongress in München vorgestellt
haben. 77 Uni-Mitarbeiter mit einem bewegungsarmen Lebensstil mussten
zu Studienzwecken zwölf Wochen lang auf den Lift verzichten
und Treppen steigen.
Ergebnis:
Treppensteigen nimmt die Pol-Position unter den alltäglichen
Kalorienkillern ein. Es verbessert die Fitness und verringert den
Hüftumfang plus Gewicht und ist laut den Schweizer Wissenschaftlern
das perfekte Alltagstraining.
Und
hier noch einige Links zum Thema "Gesundheit und Fitness durch Treppensteigen"
Treppensteigen
- Fitnesstraining im Alltag Fitness
für Faule: Treppensteigen In
12 Wochen fit durch Treppensteigen Sharon
Stone verrät Schönheitsgeheimnis
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